Mitarbeiterführung – aber bitte mit Vorbildfunktion!
Letzten Samstag war ich in einer sehr großen Lebensmittelkette einkaufen und kam dort mit einer Mitarbeiterin am Service im Empfangsbereich ins Gespräch.
Das Management hatte beschlossen, dass in den Wintermonaten die Heizung dort heruntergefahren wird, um Geld zu sparen. "Die Mitarbeiter in diesem Bereich sollten doch bitte lange Unterhosen und ein paar Unterhemden mehr anziehen."
Die Frustration der Mitarbeiter war deutlich herauszuhören. „Die da oben in ihren schönen warmen Büros entscheiden einfach mal, daß wir hier unten frieren dürfen“
Was sind die Folgen von solchen „Über den Kopf hinweg Entscheidungen“? Frustration, Resignation, innerliche Kündigung… und irgendwann dann vielleicht auch die tatsächliche Kündigung.
Es läuft, wie so oft wieder auf 2 entscheidende Punkte hinaus: fehlende Kommunikation und kein Verständnis für den Gegenüber auf Grund von zu großer Distanz zwischen Management und Mitarbeitern!
Genau wegen solchen Geschichten studiere ich Change-Management: Weil solche Situationen vermeidbar wären, wenn man nicht wie üblich Veränderungen von oben nach unten einfach durchdrückt, sondern miteinander an einer Lösung arbeitet.
Welche Gedanken hätte ich hier als Change Manager? Ein paar Beispiele:
• Führen durch Vorbildfunktion: Sich also als Management wirklich mit der Situation auseinandersetzen – und tatsächlich mal erleben.
• Mit den Mitarbeitern vor Ort reden: Ihnen die Situation erklären & die Zahlen offenlegen
• Die Mitarbeiter in die Lösungsfindung mit einbinden! Sehr oft verfügen die Menschen an der Basis auch über das größte Wissen darüber
• Gemeinsam nach Alternativen suchen: wäre es z.B. eine Möglichkeit, den Servicepoint zu verlagern oder eine Kälteschutz einzubauen (z.B. eine Art Schleuse im Eingangsbereich)?
• Oder gäbe es die Möglichkeit, das Management vermehrt im Home-Office arbeiten zu lassen und somit Heizkosten in den Büros zu sparen?
Kennst du solche Situationen? Wie wird bei dir damit umgegangen? Schreib mir gern 😊
Machen wir die Arbeitswelt immer ein bisschen besser – „made the change be with you“
Last Saturday I was shopping in a very large grocery chain and struck up a conversation with a service employee in the reception area.
The management had decided that the heating would be turned down there in the winter months to save money. "The employees in this area should please put on long underwear and a few more undershirts."
The frustration of the employees was clearly audible. "Those up there in their nice, warm offices just decide that we can freeze down here"
What are the consequences of such “overhead decisions”? Frustration, resignation, inner resignation... and at some point maybe the actual resignation.
As is so often the case, it boils down to 2 crucial points: lack of communication and no understanding of the other person due to the too great a distance between management and employees!
It's precisely because of stories like this that I'm studying change management: Because situations like this could be avoided if you didn't just push through changes from top to bottom, as is usually the case, but worked together on a solution.
What thoughts would I have here as a change manager? Some examples:
• Leading by being a role model: really dealing with the situation as management – and actually experiencing it.
• Talk to the employees on site: explain the situation to them & disclose the figures
• Involve the employees in finding a solution! Very often the people at the base also have the most knowledge about it
• Look for alternatives together: would it be possible, for example, to relocate the service point or to install protection against the cold (e.g. a kind of lock in the entrance area)?
• Or is there the possibility of letting the management work more in the home office and thus save on heating costs in the offices?
Do you know such situations? How do you deal with it? Feel free to write me 😊
Let's always make the world of work a little better - "made the change be with you"
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