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AutorenbildRonny Doehn

GefĂŒhle zeigen verboten? đŸ€”

„Indianer kennen keinen Schmerz“ „GefĂŒhle sind was fĂŒr Weicheier“ „Echte MĂ€nner weinen nicht“

Von klein auf bekamen die meisten meiner Generation solche oder Ă€hnliche SĂ€tze zu hören. Im Hier und Jetzt angekommen haben sie immer noch Bestand: tief verankert im Unterbewusstsein erinnern sie uns immer wieder daran: Bloß keine GefĂŒhle zulassen! Das macht angreifbar! Das zeugt von SchwĂ€che!

Wirklich?

Ich gebe zu, auch mir fĂ€llt es nicht immer leicht, GefĂŒhle zu zeigen. Sei es Wut, Ärger, Trauer, EnttĂ€uschung
 Aber was passiert, wenn wir sĂ€mtliche Emotionen, die in uns aufsteigen, runterschlucken?
Meines Erachtens stauen sich diese GefĂŒhle in uns auf – entweder, bis sie mit einem Mal aus uns herausplatzen
 oder wir daran möglicherweise zerbrechen.

Ich sage auch nicht, daß wir jetzt auf die Straße gehen sollen und unsere Emotionen vor aller Welt herauslassen sollen. Allerdings hatte ich gerade den Fall, wo ein Freund vor mir stand, den TrĂ€nen nahe und sagte: „Nein, ich darf nicht weinen – ich bin stark“ Worauf ich ihm sagte, daß er vor mir ruhig auch mal weinen darf. Und wahre StĂ€rke ist es doch, zu seinen GefĂŒhlen zu stehen und diese auch mal zu zeigen. Sei es in der Familie oder bei einem guten Freund, oder?

Lass dir gesagt sein: Jeder Mensch in deinem Leben hat eine Geschichte. Jeder trĂ€gt sein PĂ€ckchen, hat Sorgen, Ängste, WĂŒnsche
 Du siehst es ihnen nur nicht immer an, weil viele diesen Teil seit Jahren vor der Welt verstecken.

Ich finde, es ist an der Zeit, die oberflĂ€chlichen GesprĂ€che auch mal beiseite zu lassen und tiefer zu gehen. „Was macht dir im Moment am meisten Spaß?“ „Was bereitet dir Kopfzerbrechen?“ „Wo siehst du dich in 5 Jahren?“ „Wovor siehst du aktuell deine grĂ¶ĂŸte Herausforderung?“ wĂ€ren nur ein paar Beispiele.
Lasst uns doch mal versuchen, den GegenĂŒber wirklich zu sehen und verstehen – oder was meinst du? 😉

Showing emotions forbidden? đŸ€”

“Indians don’t know pain” “Feelings are for wimps” “Real men don’t cry”

Most of my generation heard these or similar sentences from an early age. Once we arrive in the here and now, they still exist: deeply anchored in the subconscious, they remind us again and again: Just don't allow any feelings! That makes you vulnerable! That shows weakness!

Really?

I admit, it's not always easy for me to show feelings either. Be it anger, annoyance, sadness, disappointment... But what happens when we swallow all the emotions that arise within us?
In my opinion, these feelings build up inside us - either until they burst out of us all at once... or we may break because of them.

I'm also not saying that we should go out on the streets and express our feelings to the whole world. However, I just had a case where a friend stood in front of me almost crying and said, "No, I'm not allowed to cry - because I'm strong." I then told him that it's okay if he cries in front of me . . And true strength lies in owning your feelings and showing them. Be it with family or a good friend, right?

Let me tell you: every person in your life has a story. Everyone carries their own package, has worries, fears, wishes... You just don't always see it because many people have been hiding this part from the world for years.

I think it's time to leave the superficial conversations aside and go deeper. “What are you enjoying most at the moment?” “What’s giving you a headache?” “Where do you see yourself in 5 years?” “What do you currently see as your biggest challenge?” are just a few examples.

Let's try to really see and understand the other person - or what do you think? 😉
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