Wie ICH das Thema Führung sehe…/ How I see the topic of leadership ...
Aktualisiert: 6. Feb. 2022
Ok, ich muss zunächst zugeben: ich habe mir den Titel von Sir Richard Branson „entliehen“ – er möge mir verzeihen. Aber auch ich finde dieses Thema extrem wichtig und möchte mich hier dazu äußern.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Soweit bekannt. Es gibt da draußen aber noch zig Firmen, die mit Methoden aus dem Industriezeitalter arbeiten: Ganz oben sitzt der Chef. Der entscheidet, wohin die Reise geht. Etwas weiter unten sitzen die Manager – die sorgen dafür, daß die Befehle weitergegeben werden. Und ganz unten sitzt der Arbeiter, der die Befehle erhält und umzusetzen hat – ohne Wenn und Aber und völlig egal, ob das Ganze Sinn macht oder nicht.
Lt. Wikipedia begann mit den technischen Innovationen der 1970er- und 1980er-Jahre das Informationszeitalter. Aber das ist im Jahr 2021 noch nicht überall durchgedrungen.
Ich behaupte nicht, daß ich das ultimative Mittel für den langfristigen Erfolg in Unternehmen habe, aber ich möchte mal behaupten, ich weiß, was man dringend verbessern muss, um in der heutigen Zeit ein Unternehmen aufzubauen, in dem Menschen sehr gerne arbeiten möchten. Wo Mitarbeiter am Montag früh aus dem Bett springen und rufen: „Juchu! Endlich wieder arbeiten!“
Hier ein paar grundlegende Ideen meinerseits:
Mir gefällt z.B. die Idee von Sir Richard Branson, was Hierarchie angeht, sehr gut: Er dreht die bekannte Pyramide einfach mal um und positioniert sich als CEO ganz unten, mit dem Gedanken, sein Unternehmen zu unterstützen, wo immer es in seiner Macht steht. Über ihm „stehen“ dann die Manager, die ihm dabei helfen, diesen Support in die Abteilungen zu bringen. Und ganz oben steht der Mitarbeiter. Er ist derjenige, der im direkten Kontakt mit den Kunden steht und somit zum Gesicht oder der Stimme des Unternehmens wird. Und generiert den Umsatz des Unternehmens. Somit sollte ihm der meiste Support kommen. Klingt doch gut und logisch, oder?
Um das Ganze etwas zu entschärfen: die Pyramide nicht mal als eigentliches Hierarchiegebilde anzusehen: alle arbeiten für dieselbe Firma – alle sind im Grunde gleich viel wert. Jedes Unternehmen ist nur so stark wie sein schwächstes Glied. Sinnvoll also, wenn alle stark sind, richtig?
· Zuhören statt reden!
Egal ob Abteilungsleiter, Manager, oder der CEO persönlich: es muss jeder Führungskraft am Herzen liegen, daß es den Mitarbeitern gut geht. Und was gibt es da besseres, als ein persönliches Gespräch. Allein die Geste, wenn z.B. der CEO zu einem persönlich an den Arbeitsplatz kommt und fragt, wie es einem geht, was einem fehlt und welche Ideen man zur Verbesserung und Erreichung der Firmenziele hätte und sich hierfür tatsächlich die Zeit nimmt und dabei echtes Interesse bekundet – unbezahlbar! Wenn er sich noch Notizen macht und somit signalisiert: „deine Meinung ist mir wirklich wichtig“ – Die Dankbarkeit der Mitarbeiter ist ihm sicher!
· Verantwortung übertragen!
Viele Chef´s trauen ihren Mitarbeitern zu, das sie arbeiten können – mehr aber auch nicht. Ein Blick über den Tellerrand ist entweder nicht erwünscht oder wird nicht toleriert.
Was wäre das für ein Gewinn für die Firma, wenn Mitarbeiter ihre Ideen einbringen können, diese Gehör finden und die Sinnvollsten davon auch umgesetzt werden. Und was für ein Motivation für jeden Einzelnen, sich da auch wirklich Gedanken zu machen.
Wer Verantwortung abgibt, legt das Vertrauen in die Kompetenz in seine Mitarbeiter, welches dann in den allermeisten Fällen mit Respekt und Engagement gewürdigt wird. Die Führungskraft, die ein Team leitet, welches selbstständig arbeiten kann und die Firma voranbringt, ist nicht überflüssig, sondern hat alles richtig gemacht. Sie ist dann vielmehr Coach und Supporter denn Vorgesetzter.
· Fehler eingestehen!
Wir alle machen Fehler. Die wahre Größe liegt darin, diese auch einzugestehen. Jeder in der Firma übernimmt die volle Verantwortung für seine Aufgaben und eben auch seine Irrtümer. Wichtig ist hierbei, dass man aus Fehlern lernt, dass man darüber spricht und nicht mit dem Finger auf einen zeigt. Fehler erkennen - sachlich auswerten - Fokus auf die Lösung – weiter! “Wer noch nie einen Misserfolg hatte, hat noch nie etwas Neues versucht.” Albert Einstein.
Es ist im Grunde gar nicht so schwer:
· Jeder Mitarbeiter ist wichtig. Vom CEO bis zur Reinigungskraft
· Behandelt jeden mit Respekt
· Nehmt euch Zeit, euch gegenseitig zuzuhören – Kommunikation ist das A und O!
· Arbeitet gemeinsam an euren Zielen und nehmt jeden auf dieser Reise mit.
· Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen
· Seit freundlich und lächelt jeden Tag
Dies sind zunächst ein paar einfache Überlegungen, mit denen man aber das Klima im Unternehmen positiv drehen und damit den gesamten Fortschritt immens ankurbeln kann. Es gibt natürlich noch viele andere Stellschrauben, aber das würde zum einen den Rahmen dieses Blogs sprengen und zum anderen lerne auch ich täglich durch Bücher, Blogs und Seminare Neues dazu.
P.S: Ich finde das Bild mit der umgedrehten Pyramide und die Idee dahinter einfach nur genial!
LG - Dein Ronny
How I see the topic of leadership ...
Ok, first of all I have to admit: I have "borrowed" the title from Sir Richard Branson - may he forgive me. But I also find this topic extremely important and would like to comment on it here.
We live in the 21st century. As far as known. But there are still several companies out there that work with methods from the industrial age: The boss sits right at the top. He decides where the journey is going. The managers sit a little further down - they make sure that the orders are passed on. And right at the bottom sits the worker who receives the orders and has to implement them - no ifs or buts and no matter whether the whole thing makes sense or not.
As per Wikipedia the information age began with the technical innovations of the 1970s and 1980s. But that has not penetrated everywhere in 2021 yet.
I'm not saying I have the ultimate vehicle for long-term business success, but I'd like to argue that I know what needs to be improved in order to build a company today that people really want to work for. Where employees jump out of bed on Monday morning and shout: “Yeah! Finally working again!"
Here are a few basic ideas on my part:
For example, I like Sir Richard Branson's idea very much when it comes to hierarchy: he simply turns the well-known pyramid around and positions himself at the bottom as CEO, with the idea of supporting his company wherever it is necessary. The managers then stand “above him” and help him bring this support into the departments. And right at the top there is the employee. He is the one who is in direct contact with the customer and thus becomes the face or voice of the company. And generates the company's sales. So most of the support should come to him. Sounds good and logical, doesn't it?
To defuse the whole thing: not even to see the pyramid as an actual hierarchy structure: everyone works for the same company - everyone is basically worth the same. Every company is only as strong as its weakest link. So makes sense when everyone is strong, right?
• Listen instead of talking!
No matter if department head, manager, or the CEO personally: it has to be important to every manager that the employees are doing well. And what could be better than a personal conversation. Just the gesture, for example when the CEO comes to you personally and asks how you are, what you are missing and what ideas you would have to improve and achieve your company goals and actually take the time to do so and express real interest - priceless! When he still takes notes and thus signals: “Your opinion is really important to me” - he can be sure of the gratitude of the employees!
• To transfer responsibility!
Many bosses trust their employees to be able to work - but nothing more. Thinking outside the box is either non-desirable or will not be tolerated.
What a good benefit would it be for the company if the employees could contribute their ideas, be heard and the most sensible of them will be implemented. And what a motivation for each and every one of them to really think about it.
Those who give up responsibility place their trust in the competence of their employees, which in most cases is then recognized with respect and commitment. The manager who leads a team that can work independently and move the company forward is not superfluous, but has done everything right. She is more a coach and supporter than a superior.
• Admit mistakes!
We all make mistakes. The real greatness is in admitting it. Everyone in the company takes full responsibility for their tasks and also for their mistakes. It is important that you learn from mistakes, that you talk about them and do not point your finger at anyone. Recognize errors - evaluate objectively - focus on the solution - continue! "Anyone who has never failed has never tried anything new." Albert Einstein.
It's actually not that difficult:
• Every employee is important. From the CEO to the cleaner
• Treat everyone with respect
• Take the time to listen to each other - communication is the be-all and end-all!
• Work together on your goals and take everyone with you on this journey.
• Fails are there to learn from them
• Be friendly and smile every day
First of all, these are a few simple considerations with which you can shape the climate in the company positively and thus increase the overall progress immensely. Of course, there are many other levers, but on the one hand that would go beyond the scope of this blog and on the other hand I am constantly learning new things from books, blogs and seminars.
P.S: I think the picture with the upside-down pyramid and the idea behind it is just awesome!
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