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AutorenbildRonny Doehn

Wenn leidenschaftliche Mitarbeiter ruhig werden...


In meinem letzten Blog bin ich ein wenig auf die Entwicklungsstufen in Unternehmen und deren Notwendigkeit eingegangen.

Ich ging auch ein bisschen auf die Gefahr ein, was passiert, wenn ein Unternehmen zum Beispiel zu lange in der Differenzierungsphase verharrt.

Das Problem in vielen Firmen ist, daß die Notwendigkeit des Voranschreitens auf eine neue Entwicklungsstufe oft vom Management nicht gesehen wird oder gesehen werden will. Solange es allerdings dort keine Mehrheit gibt, die die Vorteile und Wichtigkeit dieser Entwicklung erkennt, wir das auch nicht geschehen.
Was passiert also in diesen Firmen häufig nach einer Weile?

Mitarbeiter, die proaktiv denken und handeln, werden in ihrer „Bewegungsfreiheit“ durch stark reglementierte Hierarchien und Prozesse eingeschränkt. Diese Mitarbeiter werden das Unternehmen zuerst verlassen, um sich Firmen zu suchen, wo sie ihre Ideen einbringen können und ihre Leistungen honoriert werden.

„Wenn leidenschaftliche Mitarbeiter ruhig werden, ist das normalerweise ein Signal dafür, dass das Arbeitsumfeld sehr dysfunktional geworden ist.“

Es folgen dann die Mitarbeiter, für die diese Vordenker der Anker und das Vorbild in der Firma waren. Alles in Allem bedeutet das jedes Mal den Verlust von Knowhow und von Ressourcen, die man hätte für den Erfolg des Unternehmens nutzen können. Das kann sich eine Firma, welche sich entwickeln möchte, einfach nicht leisten!

Generell kommen gute Mitarbeiter wegen Jobs und gehen wegen schlechten Chefs!

Immer mehr Mitarbeiter wollen zudem wissen, warum sie etwas tun. Sie wollen in die Prozesse aktiv mit eingebunden werden und Ideen einbringen.

Der Trend geht zudem weg vom „nine to five“ hinzu flexibler Arbeitszeit mit einem offenen Arbeitsumfeld und vor allem Kommunikation auf Augenhöhe!

Immer mehr Menschen wollen nicht mehr in starren Hierarchien arbeiten und lehnen diese „Ich Chef – du nix Mentalität“ aus dem Industriezeitalter mehr und mehr ab. Firmen, die das nicht erkennen und entsprechend handeln, werden über Kurz oder Lang auf der Strecke bleiben, weil sie schlicht kein Fachpersonal mehr für sich begeistern können.

Erschwerend kommt bei dieser „Dauerselbstoptimierung“ noch dazu, dass bei den ganzen Performance Reviews, Strukturoptimierungen und Spezialisierungen der Kunde zum Teil völlig außer Acht gelassen wird und somit die zweite extrem wichtige Ressource für das Wachstum einer Firma.

Denn das Unternehmen wird auf der einen Seite so spezialisiert, dass es sehr schwer bis gar nicht mehr auf kurzfristige Änderungen am Markt oder beim Kunden reagieren kann. Auf der anderen Seite wird es für den Kunden zusehends schwieriger, in der immer komplexeren Unternehmensstruktur durchzusehen.

Wem kommt dieses Szenario bekannt vor? Wie wird bei euch in den Unternehmen mit Veränderung umgegangen?

Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch! 😊

LG – euer Ronny


“when passionate employees become quiet, it usually sends a signal that the work environment has become very dysfunctional”

In my last blog I went into the development stages in companies and their necessity.

I also touched on the risk of what happens if a company stays in the differentiation phase for too long, for example.

The problem in many companies is that the need to advance to a new level of development is often not seen or does not want to be seen by management. However, as long as there is no majority there that recognizes the advantages and importance of this development, that will not happen either.
So what often happens in these companies after a while?

Employees who think and act proactively are restricted in their “freedom of movement” by heavily regulated hierarchies and processes. These employees will leave the company first to look for companies where they can contribute their ideas and their achievements will be rewarded.

"When passionate employees go quiet, it's usually a signal that the work environment has become very dysfunctional."

The employees then follow, for whom these masterminds were the anchor and role model in the company. All in all, this always means the loss of know-how and resources that could have been used for the success of the company. A company that wants to develop simply cannot afford that!

In general, good employees come because of jobs and leave because of bad bosses!

More and more employees also want to know why they are doing something. They want to be actively involved in the processes and contribute ideas.

The trend is also moving away from the "nine to five" towards flexible working hours with an open work environment and, above all, communication at eye level!

More and more people no longer want to work in rigid hierarchies and are increasingly rejecting this "I boss - you nothing mentality" from the industrial age. Companies that don't recognize this and act accordingly will sooner or later fall by the wayside because they simply can no longer attract specialist staff.

This "continuous self-optimization" is made even more difficult by the fact that the customer is sometimes completely ignored in all the performance reviews, structural optimizations and specializations and thus the second extremely important resource for the growth of a company.

On the one hand, the company is becoming so specialized that it is very difficult or even impossible to react to short-term changes in the market or with customers. On the other hand, it is becoming increasingly difficult for customers to see through the increasingly complex corporate structure.
Does this scenario sound familiar to anyone? How do you deal with change in your company?

I look forward to a lively exchange with you! 😊

Best regards - your Ronny
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