Etwas läuft schief in vielen Unternehmen! / Something goes wrong in many companies
Etwas läuft schief in vielen Unternehmen!
Einige von euch wissen vielleicht, daß ich gerade ein Fernstudium zum Change Manager absolviere und ich habe euch ja versprochen, ab und an ein paar Einblicke zu geben – hier ist einer, der mir am Herzen liegt:
Bei diesem Studium werden u.a. die verschiedenen Formen der Unternehmensentwicklung behandelt.
Alles beginnt mit der Pionierphase: es herrscht Aufbruchstimmung. Funktionen wachsen um Personen herum. Es fühlt sich an, wie eine Familie. 😊
Es folgt die Differenzierungsphase: Das Unternehmen wächst und ist vorrangig geprägt durch Arbeitsteilung und Spezialisierung. Planung und Ordnung sind die Leitmotive. Organigramme werden eingeführt.
Danach kommt die sog. Integrationsphase: Der Fokus geht vom inneren Schwerpunkt wieder hin zum Kunden. Mitarbeiter beschränken sich nicht auf Ausführungshandlungen, sondern gestalten Aufbau- und Ablauforganisation mit.
Die letzte Phase ist die Assoziationsphase: Das Unternehmen als lernende Organisation. Das Unternehmen befindet sich in einer ständigen Entwicklung, Arbeit und Lernen verschmelzen. Eine intensive Zusammenarbeit / Vernetzung mit anderen Organisationen findet statt.
Meines Erachtens stecken viele Firmen heutzutage in der sog. Differenzierungsphase fest.
Das Problem in dieser Phase: es zählen nur nackte Zahlen und Fachkompetenz. Das Unternehmen ist so mit sich und der Optimierung der eigenen Prozesse beschäftigt, daß es auf lange Sicht schlicht die 2 wichtigsten Faktoren aus den Augen verliert: Den Mitarbeiter als ganzheitliches Wesen und den Kunden. ☹
Die Differenzierungsphase ist wichtig in der Entwicklung eines Unternehmens, keine Frage. Auf Dauer darin zu bleiben ist allerdings keine Lösung, weil es zum einen Verharren in einer Phase bedeutet – tödlich für jede Entwicklung und zum anderen werden Menschen, die kreativ und gemeinsam nach Lösungen suchen wollen, durch die engen Prozesse abgeschreckt und verlassen das Unternehmen.
Mitarbeiter verlassen Firmen in dieser Phase vor Allem, weil sie nicht gehört werden / sich nicht geschätzt fühlen. „Out of the Box Denken“ ist nicht erwünscht, weil die starren hieratischen Konstrukte keine große Entfaltung zulassen und weil der Wert hier nicht auf Weiterentwicklungsmöglichkeiten liegt. Viele Menschen (vor allem die Top-Performer) wollen sich aber weiterentwickeln und ihre Ideen einbringen.
Der nächste Schritt, den viele Firmen hier nun nicht gehen, ist die Integrationsphase. Hier geht das Unternehmen weg vom Organigramm, hin zu Prozessen. Das Abteilungsdenken muss hier überwunden werden, damit die Kundenorientierung wiederhergestellt werden kann. Soziale Fähigkeiten rücken in den Fokus, nachdem bisher nur die Fachlichkeit wichtig war. Der Mitarbeiter als ganzheitlicher Mensch, sowie der Kunde rücken wieder in den Mittelpunkt. Es wird wieder mit Mitarbeitern und deren vorhandenen Potenzialen & Ressourcen an Lösungen gearbeitet, die auf die Kunden abgestimmt sind.
Dies ist natürlich noch nicht das Ende der Fahnenstange – allerdings würde dieser eine Schritt einen so gewaltigen Unterschied in so vielen Firmen machen!
Ich habe dieses Studium aus einer tiefen Intension heraus angefangen: Weil ich mir in den über 20 Jahren Berufserfahrung so ein energetisch positiv aufgeladenes Umfeld in Unternehmen wünsche!
Aus diesem inneren Antrieb heraus möchte ich Firmen dahin bringen, daß Mitarbeiter sich am Montagmorgen schon auf die Arbeit freuen! Wie viele da draußen können das wahrhaftig von sich behaupten? Einen Ort, wo alle gemeinsam an Lösungen arbeiten, die Kunden, Mitarbeiter und Firma glücklich machen. Wo alle sich austauschen und offen ihre Meinung sagen können, ohne Angst vor Zurückweisung oder Strafe. Wo alle gemeinsam an einer größeren Vision arbeiten!
Lasst uns gemeinsam an einer Welt arbeiten, in der wir alle gerne leben und wirken wollen!
Some of you may know that I'm currently doing a distance learning course in change management and I promised to share a few insights from time to time - here's one that's close to my heart:
This course covers, among other things, the various forms of corporate development.
It all begins with the pioneering phase: there is a spirit of optimism. Functions grow around people. It feels like family. 😊
The differentiation phase follows: The company grows and is primarily characterized by the division of labor and specialization. Planning and order are the leitmotifs. Organization charts are introduced.
Then comes the so-called integration phase: the focus shifts from the inner focus back to the customer. Employees are not limited to execution actions but help shape the structural and process organization.
The last phase is the association phase: the company as a learning organization. The company is in constant development, work and learning merge. Intensive cooperation / networking with other organizations takes place.
In my opinion, many companies today are stuck in the so-called differentiation phase.
The problem in this phase: only numbers and professional competence count. The company is so busy with itself and the optimization of its own processes that in the long run it simply loses sight of the 2 most important factors: the employee as a holistic being and the customer. ☹
The differentiation phase is important in the development of a company, no question. However, staying there in the long term is not a solution, because on the one hand it means staying in one phase - deadly for any development and on the other hand people who want to look creatively and together for solutions are put off by the narrow processes and leave the company.
Employees leave companies in this phase mainly because they are not heard / do not feel valued. "Thinking out of the box" is not desirable because the rigid hieratic constructs do not allow for much development and because the value here is not on further development opportunities. However, many people (especially the top performers) want to develop further and contribute their ideas.
The next step, which many companies do not take here, is the integration phase. Here the company moves away from the organizational chart towards processes. Departmental thinking must be overcome here so that customer orientation can be restored. Social skills are coming into focus, after previously only professionalism was important. The employee as a holistic human being, as well as the customer, move back into focus. We are again working with employees and their existing potential and resources on solutions that are tailored to the customers.
Of course, this is not the end of the story - but this one step would make such a huge difference in so many companies!
I started this degree out of a deep intention: Because I would like to have such an energetically positively charged environment in companies after more than 20 years of professional experience!
Out of this inner drive I would like to get companies to the point where employees look forward to going to work on Monday morning! How many out there can truly say that? A place where everyone works together on solutions that make customers, employees and the company happy. Where everyone can exchange ideas and speak their minds openly without fear of rejection or punishment. Where everyone works together towards a bigger vision!
Let's work together on a world in which we all want to live and work!
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